Mercedes Benz

220 CE

Neupreis: ca 86 000,- DM

Prospekt Typ 220 CE und 320 CE von 1993.
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Die Zählung der Fahrzeuge am 1. Januar 2011 hat für den Typ  Mercedes Benz W124 220 CE (Herstellernummer 0708, Typschlüsselnummer 450) einen Bestand in Deutschland von 3.317 Personenkraftwagen ergeben. 

 

Der Fahrzeugbestand enthält (seit der Zählung zum 01. Januar 2008) nur noch den „fließenden Verkehr“ einschließlich der Saisonkennzeichen. Die vorübergehenden Stilllegungen sind darin nicht mehr enthalten.

Die erste Fahrt mit meinem 220 CE
Die erste Fahrt mit meinem 220 CE

Erstzulassung: 21.Oktober 1993

Kilometerstand: 182 000

Kraftstoff: Benzin

Hubraum: 2199 cm³

110 KW / 150PS bei 5500 U/min

Zylinder: 4 Zylinder Reihenmotor stehend

Getriebeart: 4 Gang Automatik

Farbe: Metallic Silber

Türen: 2

Sitzplätze: 4

Leergewicht: 1400 kg

Höchstgescwindigkeit: 205 km/h

4,655m Lang x 1,395m Hoch x 1,740m Breit

Im November 1984 präsentierte Mercedes die neue Limousine der oberen Mittelklasse. An den Start gingen die neue Baureihe W124. Diese Fahrzeugserie trug als erste den Namen E-Klasse. Das Coupé 

dieser Serie wurde von März 1987 bis Ende 1996gebaut.

Beim Bau wurden Elemente des W201 übernommen. Sie setzten jedoch eigene Maßstäbe in der Technik und im Design. Der Fahrgastraum des 124er zeichnete sich durch hohe Seitenaufprall- und Überschlagfestigkeit aus und war mit ausge- klügelten Deformationszonen im Vorbau und im Heck konstruiert. Die Gemeinsamkeiten des Coupé mit der Limousine beschränkten sich auf den Vorbau- und die Heckleuchten. Der in den Limousinen der Baureihe erreichte

Sicherheitsstandard wurde für die Coupé-Modelle übernommen. B-Säulen wurden dabei durch verstärkte A-Säulen, Seitenschweller und Türen sowie einen besonders hohen Anteil an hochfesten Stahlblechen kompensiert. Die ohne B-Säule gefertigten Fahrzeuge haben keine

Scheibenrahmen, so dass man die Seitenscheiben rahmenlos komplett versenken kann. Darüber hinaus ist wegen der fehlenden Anbringungsmöglich- keit an der nicht vorhandenen B-Säule der Gurtbringer vom C 126 übernommen. Neue Wege ging man auch beim Dachab- schluss, die Innenverkleidung des Dachs ist ein Stück unter die Heckscheibe

gezogen, was der Sicherheit und dem Komfort der Fondpassagiere zugute kommt. Im Gefahrenfall befinden sich weder Blech- noch Scheiben- kante im Kopf- bereich. Und da das Dach trotz der Coupéform erst weit hinten schräg abfiel, stehen den Fond- passagieren deutlich mehr Kopffreiheit zur Verfügung,als man von einem Coupé

gewohnt war. Optisch kaschiert wurde der Überlappungsbereich durch ein dunkles Raster auf der Scheibe. Das Heck welches sich nach hinten verjüngt und an den seitlichen Oberkanten stark abgerundet ist, wirkt sich besonders günstig auf den Luftwiderstand aus. Aus diesen Optimierungen heraus und durch die Reduzier-

ung des Gewichts resultiert eine bessere Fahrleistung und eine deutliche Senkung des Kraftstoffverbrauchs gegenüber dem Vorgängermodell W123. Nur das Coupé trug von Anfang an die breiten Seiten- planken, bevor diese bei den übrigen Karosserieversionen eingeführt wurden.


Das Coupé gab es in fünf Varianten, als E 200, 220 CE/E 220, 230 CE, 300 CE, und als 300 CE-24 bzw. E 320. Zusätzlich war auch das Sportline-Paket erhältlich. Es gab dann noch die AMG-Versionen (E 36 AMG). 

 

Der Mercedes W124 wurde in einer Stückzahl von insgesamt 2.583.470 Exemplaren produziert. Davon wurden 12.337 Stück als 220 CE gebaut.

 


Typ Bauzeit Stückzahl
W124
2.583.470 Stück
220 CE
12.337 Stück

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Vorschlag für Bewertung

QUELLE

 

Zustand 1:

Diese Fahrzeuge werden so ziemlich garnicht normal gehandelt.

Es handelt sich hierbei um perfekte Fahrzeuge, in Neu- oder Jahreswagenzustand.

Für diese Zustandseinstufung kommen nur Fahrzeuge mit deutlich unter 50.000km in Betracht.

Sie dürfen ABSOLUT keine Mängel haben, keine Kratzer, Macken, Flecken oder andere Gebrauchsspuren.

Diese Fahrzeuge standen idr. ihr ganzes Leben in einer Garage oder im Muesum und wurden so gut wie nie bewegt.

Diese Zustände findet man am häufigsten bei Cabrios, die in einer Fahrzeugsammlung o.ä. standen.

Für Cabrios in dieses Ausstattung sind etwa 20.000-30.000€ anzulegen.

Limousinen, T-Modelle und Coupes gibt es so gut wie garnicht, wenn dann werden diese aber ebenfalls mit guter Ausstattung im 5-Stelligen Bereich gehandelt.

 

Zustand 2:

Hierbei handelt es sich um jene oft als perfekt beschrieben Rentnerfahrzeuge.

Die meisten Fahrzeuge die in diese Zustandsnote eingeordnet werden, entsprechen nicht dem Zustand 2, sondern dem Zustand 3.

Der Anforderungskatalog sieht vor: Guter, Mängelfreier Zustand, aber mit leichten Gebrauchsspuren.

Hiermit begeben wir uns dann auch schon in das Streitthema. Oft werden in den Zustand 2 Fahrzeuge eingeordnet, die eigentlich 3er sind.

Ein Mängelfreier Zustand ist hier Vorschrift (nach CD)

Das heist, keine angerosteten Wagenheberaufnahmen, keine defekten Fensterheber, angescheuerte Sitzwangen, abgegriffenen Lenkräder, schwergänigen Fensterheber, ausgefallene Heckscheibenheizungen o.ä.

Bei unseren W124ern sind dazu konkret folgende Punkte zu erfüllen:

-Wagenheberaufnahmen in Ordnung

-Rostfreie Karosserie, keine Blasen am Lack, etc.

-Das Fahrwerk muss auch bei über 200 km/h noch Spurstabil sein

-Keine Umbauten wie Tieferlegungen, Spoiler, Heckdeckel, Felgen, Holzlenkräder, etc. Dies ist natürlich ein heikles Thema. Der Anforderungskatalog von CD sieht dies erstmal so vor, allerdings gibt es auch Käufer denen dies nichts ausmacht und ich persönlich empfehle für diese, dieses Kriterium einfach auszuschließen.

-Guter Lackzustand, der Lack muss perfekte glänzen, ohne Macken, Kratzer und Beulen. Die Prallpolster dürfen nicht rundgefahren sein.

-Die Innenausstattung sollte sich in Makellosem Zustand zeigen. Das heist, keine Brandlöcher, kein auch nur angescheuerter Fahrersitz oder Mittelarmlehne,

-Leder darf nicht brüchig oder wellig sein

-Die Schalterbeschriftungen sollten noch vollkommen vorhanden sein

-keine Abgriffspuren am Lenkrad oder Schaltknauf

-intakte Fußmatten

-intaktes Holzinterieur ohne jegliche Macken / Kratzer

-die Klimaanlage muss funktionieren (idr. wurde sie dann schon umgestellt)

-alle Fensterheber sollten ordentlich und klanglos ihren Dienst verrichten

-die Motoren (gerade M103/M104 mit KE-Jettronic) müssen Tadellos und absolut ruhig laufen, innerhalb ¼ Sekunde tadellos und auf allen Zylindern starten und dürfen auch kein Hydrostößelklackern an kalten Tagen abgeben.

-keine Windgeräusche beim Fahren

-die Automatikgetriebe haben Butterweich und 100% ruckfrei zu schalten

-Die Niveauregulierung muss funktionieren

-Die Heckscheibe darf nicht milchig sein und die Heizung muss funktionieren (gerade CEs)

-Bei Kombis sollten die Fondseitenscheiben nicht unterrostet sein

-Heckwischer/Waschanlage/Zuziehhilfe am T muss ordentlich funktionieren.

-Wischwasser, Öl und Bremsflüssigkeitsanzeige muss funktionieren, bei ausgeschaltetem Motor und eingeschalteter Zündung muss der Öldruckzeiger auf 0 herabsinken.

-Das Verdeck beim Cabrio darf keinerlei Risse/Macken/Flicken o.ä. haben.

-ABS/ASD/ASR/4-Matic muss funktionieren

-Sitzheizung, E-Sitze, Schiebedach, Memmory muss funktionieren

-Felgen / Radkappen dürfen nicht vermackt sein

-etc.

 

Der Zustand 2 beschreibt im allgemeinen ein nahezu perfektes Fahrzeug, dem man erst bei ganz genauem Hinsehen Gebrauchsspuren ansehen kann.

Es ist absolut mängelfreies Fahrzeug. Dieses Kriterium erfüllen 0-Ausstatter natürlich einfacher als Fahrzeuge mit massenhaft elektronischen Helferlein. Dort geht schnell mal ein teurer Schalter kaputt der dann nichtmehr ersetzt wird und dann kommen noch ein paar Kleinigkeiten, eine Beule oder ein Kratzer dazu und damit sind die Fahrzeuge dann in Zustand 3.

Ein Fahrzeug des Zustandes 2 hat idr. deutlich unter 120.000km, meißtens sind dies 3. Autos aus 2. Hand oder Rentnerfahrzeuge mit Jahresfahrleistungen deutlich unter 10.000km und diese verfügen idr. auch über ein lückenloses DB-Checkheft bis zum letzten Tag.

Auch Schonbezüge, etc. sind keine Seltenheit.

Größere Reparaturen sind bei diesen Fahrzeugen idr. noch nicht drangekommen. Die Fahrzeuge haben idr. noch erste Traggelenke, Hinterachsstreben, Wagenheberaufnahmen, etc.

Die Maximale Zahl an Mängeln für diese Fahrzeugkategorie liegt bei etwa 1-2 kleineren.

 

Anzulegen ist für Benziner-Fahrzeuge (wenig Ausstattung / annähernd Vollausstattung):

Limousinen: 3500€-8.000€

Kombis: 4500€-11.000€

Coupes: 5.500€-12.000€

Cabrios: 13.000-20.000€

Sehr frühe Baujahre (ohne Modellpflege) erlauben einen Abschlag von bis zu 20%. Dies hängt aber auch von anderen Faktoren ab.

Zu den begehrten Fahrzeugen gehören sehr oft die 6-Zylinder Modelle.

 

 

Zustand 3:

In diesen Zustand fallen die meisten als „Top“ beschriebenen Autos.

Es ist ein gebrauchter Zustand mit normale Spuren der Jahre, allerdings gepflegt !

Dieser Zustand zeignet sich dadurch aus, dass man einige (ca. 3-6 Stück) dieser Mängel wiederfindet:

-Angemacktes Felgenhorn

-Kleinere Beulchen

-Kratzer

-Mäckchen in den Prallpolstern

-Angescheuerter Fahrersitz

-Abgriffspuren an Lenkrad und Schaltknauf

-Defekte an der Heckklappenelektrik oder Niveauregulierung am T-Modell

-Defekte Gurtbringer/Heckscheibenheizung/Geflicktes Verdeck am Coupe/Cabrio

-Nicht mehr ganz so knackiges Fahrverhalten

-Defektes ABS/ASD/ASR/4-Matic

-Angerostete Wagenheberaufnahmen

-Härter schaltendes Automatikgetriebe.

-leicht verblasster Lack, v.a. bei Rot.

-etc.

 

In diesen Zustand fallen vor allem Fahrzeuge die im Alltag zwar nicht total verhuntzt wurden, aber doch etwa 120.000-250.000km gebraucht wurden.

Es ist keineswegs der VERBRAUCHTE Zustand, sondern ein normaler Pflegezustand.

Es sollten etwa 3-6 Mängel vorhanden sein, aber nicht 15. Hierbei zählt man natürlich auch kleinere Mängel und Mangel ist, was nicht in Neuzustand/Funktionstüchtig ist. Also ein angescheuerter Fahrersitz ist NICHT normal, sondern ein Mangel.

Der Tüv hingegen stellt für diese Fahrzeuge idr. kein Problem dar.

 

Diese Fahrzeuge werden Gehandelt (Benziner):

Limousinen: 2.500€-5.500€

Kombis: 3.500€-8.000€

Coupes: 3.500€-8.000€

Cabrios: 8.000-15.000€

Oft werden die Fahrzeuge in diesem recht ordentlichen Zustand für den Alltagseinsatz erworben und 4-Zylinder sind bei der breiten Käuferschicht recht begehrt.

Frühe Fahrzeuge bekommen wieder einen Abschlag von 20%

 

Zustand 4:

Dies ist der am häufigsten vertretene Zustand.

Die Fahrzeuge sind verbraucht, an der ein oder anderen Stelle durchrostet und die Liste der Mängel geht deutlich über die max. 6 aus Zustand 3 hinaus. Hier sind viele Dinge kaputt, vor allem die elektronischen Helferlein machen Sorgen, defekte Klimaanlagen, etc.

Die Innenausstattung ist gut mitgenommen, eingerissen, durchgesessen oder abgescheuert und das Fahrzeug ist blos noch mit viel Geld- und Arbeitseinsatz in einen annehmbaren Zustand 3 zu versetzen.

Das Holz ist gebrochen, oft lackiert oder mit Decefix überklebt und einige Schalter sind idr. ohne Funktion. Die Motoren brauchen Öl, Hydrostößel klackern beim Kaltstart und die Besitzer freuen sich idr. über 2 Jahre Tüv.

Hier wurden schon viele Reparaturen durchgeführt und die Fahrzeuge haben idr. deutlich über 200.000km gelaufen, auch 300.000 und mehr sind keine Seltenheit. (Benziner)

Der Lack ist Matt, hat Beulen + Kratzer und die Fahrzeuge sehen allgemein aus, wie Fahrzeuge nach 15 Jahren sorglosem Betrieb nunmal aussehen.

 

Dennoch sind diese Fahrzeuge im täglichen Straßenbild am häufigsten vertreten, fahren noch relatif problemlos und werden auch oft von Leuten gekauft, die diese „pimpen“ oder wenig Geld haben und sich normalerweise keinen Mercedes leisten können. Hier wird dann mit viel Arbeitseinsatz und auch Geldeinsatz versucht, ein gutes Auto draus zu machen, was jedoch idr. mehr kostet als wenn man direkt ein gutes gekauft hätte.

Diese Fahrzeuge sind auch bei Aufkäufern recht begeht. Anzulegen sind:

Limousinen: 1.000€-2.500€

Kombis: 1.500€-5.000€

Coupes: 2.000€-5.000€

Cabrios: 5.000-10.000€

 

Frühe Exemplare sind idr. mit einem Abschlag von etwa 20% zu bewerten.

Die Preisspanne ist recht breit, die „höheren“ Preise werden idr. für sehr gut ausgestattete Fahrzeuge bezahlt, von Leuten die diese „neu aufbauen“ wollen.

 

Zustand 5

Die Fahrzeuge in diesem Zustand sind auch oft anzutreffen und komplett hinüber.

Diese Fahrzeuge kommen für einen Kauf oder den Alltagseinsatz nichtmehr in Frage und daher lasse ich sie mal außen vor. Preise für Limos ab 500€.

Idr. landen diese Fahrzeuge auf dem Schrottplatz oder gehen in den Export.

 

 

 

Erklärung:

 

Ich möchte hiermit niemandem vor den Kopf stoßen, sondern versuche hiermit nur eine einheitliche Diskusionsbasis in die W124 Szene zu stellen. Die Zustände sind recht klaar definiert und an den Anforderungskatalog von Classic-Data angelehnt, welcher idr. für Oldtimerbewertungen von Gutachtern und Sachverständigen benutzt wird.

In wie weit man das auf sein zukünftiges Winterauto anwenden will, bleibt jedem selbst überlasssen. Auch die Preisspannen sind recht groß, hängen im jeweiligen Zustand überwiegend von der Ausstattung ab und können im Einzelfall doch deutlich differieren.

 

Die Preise stammen aus meiner Erfahrung und Marktbeobachtung.

Natürlich gibt es auch 2er Fahrzeuge für 1.000€, dies ist allerdings kein Regelfall sondern eine Ausnahme, wie der 6er im Lotto.

Niemand ist gezwungen, sich an diese Preise zu halten. Es ist nur ein Anhaltspunkt.

 

Prinzipiell gilt jedoch: Lieber 1.000€ mehr ausgeben für ein besseres Auto mit weniger KM, als zu versuchen aus einem mittelmäßigem Auto ein gutes zu machen. Dabei versenkt man schnell nochmal den Kaufpreis im Auto selbst und das Ergebnis wird meistens immer noch nicht vollkommen.